Start und Ziel sind zertifizierte „bett+bike“- und Radpartner Niederösterreich-Betriebe, die vom Radlerfrühstück bis zur Bike-Garage auf die Bedürfnisse von Radfahrer:innen zugeschnitten sind – das Hotel Le Parc oder das Hotel Zentral. Von hier aus rollt sich’s entspannt ins wildromantische Raxgebiet, ins stille Wechselland, in die kurvige Bucklige Welt oder auf Ferdinand Raimunds Spuren ins idyllische Piestingtal. Zurück in der Stadt warten frisch geduscht Geschichte und Kultur, Shopping-Erlebnis und Gastro-Vielfalt: von der Kaffeepause im 22Beans bis zur Haubenküche im Alten Backhaus. Und am nächsten Tag geht’s mit vollen Akkus (am Bike und in den Waden) auf zum nächsten Abenteuer!
Tag 1: Ziesel schauen und Waldbaden
- Nach einem Espresso in der Wiener Neustädter City geht’s über den EuroVelo 9 aus der Stadt hinaus nach Sollenau. Unterwegs stehen wilde Ziesel Spalier und fiepen Beifall – hier in der autofreien Steinfeld-Idylle fühlt sich nämlich eine große Kolonie der süßen, aber stark gefährdeten Erdhörnchen wohl.
- Über den Piestingtalradweg führt die Tour bis Gutenstein oder Rohr im Gebirge meist im waldigen Schatten entlang der kühlen Piesting.
- Trotzdem ins Schwitzen gekommen? Für Abkühlung sorgt ein Abstecher zu den Myrafällen, ein Besuch im Waldbad Piesting - oder ein bisschen Planschen am seichten Piesting-Ufer.
- Die Qual der Wahl: Lieber ein Picknick mit regionalen Spezialitäten in die Lenkertasche packen – oder im Gasthof Lindenhof, in den Myrastuben oder im Gasthof Furtner einkehren?
- Early Birds haben nachmittags noch Zeit für eine kurzweilige Stadtführung oder eine Kinder-Abenteuerreise mit der Zeitmaschine!
Tag 2: Au-Idylle und Villen-Charme
- Die Akkus von Fahrer:innen und Bikes sind frisch geladen. Nach dem Radlerfrühstück im bike+bett-Betrieb geht’s auf der Schwarzatal-Radroute über Lanzenkirchen nach Reichenau an der Rax!
- Im Sommer schattig, im Herbst farbenprächtig: In der lauschigen Au der glasklaren Schwarza vergehen die Kilometer wie im Flug.
- Fast völlig flach, hinter jeder Kurve ein neuer Ausblick: Ehe man sich’s versieht, ist das Ziel am Fuß der Rax erreicht. Waren das wirklich schon 50 Kilometer?
- Zeit zum Einkehren: zum Beispiel im Ristorante Bevanda oder – immer dem Mehlspeisduft nach - in der Bäckerei Nöbauer
Öffi-Tipp: Für die Rückfahrt steigen Genussradler:innen in Gloggnitz oder Payerbach Reichenau in den Regionalzug, der sich alle halben Stunden auf den Weg nach Wiener Neustadt macht. Ganz schön respektlos gegenüber den fleißigen Radler:innen, die auch wieder zurückfahren: Der Zug ist schon in 15 bis 30 Minuten wieder daheim. |
- Kamen die älteren Geschwister noch nicht voll auf ihre Kosten? Dann ab zum neuen „pump & jump track Wiener Neustadt“ am Zehnergürtel neben dem Baseball-Platz!
Tag 3: Erlebnisalm und Ritterburg
- Der EuroVelo 9 führt von der Ostsee bis zur Adria. Heute steht der Abschnitt durch die Wiener Alpen am Programm – entlang der Rosalia-Hügelkette Richtung Wechselland.
- Das Tagesziel ist die Erlebnisalm Mönichkirchen oder der Kletterpark Hamari. Hier wollen 15 Parcours, 104 Stationen und 650 Meter Flying-Fox-Action entdeckt werden.
- Auch unterwegs sollte man viele Stopps einplanen: z.B. im Rosengarten Pitten, am Fuße der romantischen Burg Seebenstein oder in der Therme Linsberg Asia.
- Nicht aufs Kräftetanken vergessen: Beliebte Radler-Labestationen sind z.B. der Höfler am Fluss, das Landgasthaus Unger, der Dorfheuriger Loibenböck, der Gasthof Pichler und der Dreiländerblick.
Öffi-Tipp: Vom Bahnhof Aspang dauert’s etwa eine halbe Stunde zurück in die Stadt, auch hier fahren die Züge alle 30 Minuten. Tipp: Alle Touren machen auch in die andere Richtung viel Spaß – für die, die lieber zuerst Zugfahren und vom Ausflugsziel heim ins Hotel radeln wollen. |
- Nach so viel Sport braucht’s ein bisschen Kultur-Ausgleich: zum Beispiel am Kultur-Parcours.
Bonus-Tag: Auspowern am Rennrad oder Gravel-Bike
- Gemütlich cruisen ist Entspannung pur! Aber manchmal will man/frau sich auch ein bisschen auspowern. Auch dafür ist Wiener Neustadt der ideale Startpunkt.
- Gravelbiker:innen kommen zum Beispiel auf der aussichtsreichen Tour nach Krumbach auf ihre Kosten. Einkehr-Tipp: Ostösterreichs „Radlversum“, der Krumbacherhof.
- Die vorgeschlagenen Radrouten lassen sich einfach upgraden: zum Beispiel mit 531 Extra-Höhenmetern zur Mönichkirchner Schwaig am Tag 3.
- Rennradler:innen sind von Wiener Neustadt aus im Handumdrehen auf den stillen Nebenstraßen der Buckligen Welt. Einheimische bolzen am liebsten auf der malerischen Wehrkirchen-Route.
- Verhandlungstipp für den Familienrat: Hybrid-Tage mit gemeinsamer Tour am Vormittag und sportlicher Ausfahrt am Nachmittag machen alle Beteiligten froh.
Wer über die Wiener Alpen hinaus radeln möchte, kann sich auch auf eine längere Tour ins Burgenland begeben.