Gutensteiner Alpen , © Wiener Aloen/Robert Herbst

Raimundspiele Gutenstein: Drei glückliche, reiche, erfüllende Tage

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Reiseempfehlung zum Kultur-Event

„Der Bauer als Millionär“: Ferdinand Raimunds großes Stück über die Suche nach dem Glück, den Umgang mit Reichtum und dem Wunsch nach Erfüllung prägt 2025 die Raimundspiele Gutenstein. Was abseits der Bühne zu entdecken und zu erleben ist: Hier unsere Tipps für drei zauberhafte Tage im und rund ums Piestingtal.

Tag 1: 2.076 Meter hohe Gefühle

Ein Besuch im Schneebergland ohne Ausflug auf Niederösterreichs höchsten Berg? Undenkbar. Ambitionierte wählen den Aufstieg zu Fuß: Je nach gewählter Route und Ehrgeiz ist der von Puchberg aus in 3 bis 6 Stunden zu schaffen. Schneller und komfortabler geht’s per Schneebergbahn hinauf: Der hochmoderne Salamander erreicht in 40 Minuten den Bergbahnhof Hochschneeberg, Österreichs höchstgelegenen Bahnhof. Der Nostalgie-Dampfzug, der bereits Kaiser Franz Joseph vor über 100 Jahren auf den Berg chauffierte, verkehrt vom 1. Juni bis 21. September an jedem zweiten Sonntag.

Proviant mitzuführen ist an diesem Tag nicht nötig: Bei der Haltestelle Baumgartner ist nämlich ein Zwischenstopp einzuplanen, die berühmten Schneeberg-Buchteln gelten zurecht als kulinarisches Muss. Am Bergbahnhof angekommen lassen sich die aufgetankten Kalorien auf der rund 7,3 km langen Plateauwanderung zum Klosterwappen am Gipfel mit atemberaubender Fernsicht verbrennen. 

Tag 2: Wie zuhause fühlen

Wie man sich vor dem Besuch des abendlichen „Der Bauer als Millionär“ in Raimund-Stimmung bringt? Mit einem Besuch beim Dichter persönlich! Während seiner Gutenstein-Aufenthalte wohnte Raimund in jenem Haus, in dem heute das Ferdinand Raimund-Museum eingerichtet ist.

Wenn noch ein wenig Museums-Zeit bleibt, dann empfiehlt sich ein Sprung nach Scheuchenstein ins Gauermann Museum. Der Maler Friedrich Gauermann war Raimunds Zeitgenosse und prägte mit seiner Arbeit das Biedermeier mit. Wie er das genau getan hat, ist in einer eindrucksvollen Dauerausstellung zu sehen, zusätzlich gibt es jährlich wechselnde Sonderausstellungen (aktuell: Thomas Ender gewidmet).

Und weil „wie zuhause“ das Leitmotiv unseres Tags ist, fühlen wir uns auch gastronomisch so und  kehren in einem Betrieb der Niederösterreichischen Wirtshauskultur ein: im Gasthaus Apfelbauer, bekannt für seinen hausgeräucherten Alpenlachs und seinen karamellisierten Apfelschmarren mit hausgemachtem Topfen-Rum-Eis. Oder in der Myrastubn, dem Gasthaus in der eindrucksvollen Wander- & Wasserwelt Myrafälle in Muggendorf.

Tag 3: Zu Fuß in Raimund hineinfühlen oder am Bike den Fahrtwind spüren

Die Wanderung am Mariahilfberg ist unverzichtbarer Bestandteil eines Kurzurlaubs im Schneebergland mit dem Themenschwerpunkt Ferdinand Raimund. Der komfortable Weg führt 3,5 km rund um den Residenzberg zum Raimundsitz – und damit genau zu jener Stelle, an der der Dichter die Natur und den Ausblick auf den Schneeberg besonders gerne genossen haben soll. Der Weg führt auch vorbei an der Wallfahrtskirche Mariahilfberg mit dem Servitenkloster. Die Kirche wurde von 1718 bis 1724 erbaut – also ist durchaus vorstellbar, dass auch Raimund selbst bei seinen Spaziergängen hier eine besinnliche Rast einlegte.

Das Schneebergland lässt sich nicht nur zu Fuß, sondern auch bei einer genussvollen Radtour erkunden. Zum Beispiel am Piestingtal-Radweg: Er führt von Gutenstein über Markt Piesting rund 32 gemütliche Kilometer bis nach Sollenau – immer entlang der Piesting und auch an so manchem sehenswerten Pavillon aus dem Biedermeier (1815–1848) vorbei. Auf alle, die lieber Höhenmeter (in diesem Fall genau 405) sammeln, wartet mit der Reitzenberg-Strecke eine aussichtsreiche Rundtour mit Start und Ziel beim Tourismusbüro Puchberg am Schneeberg.

E-Trekking-Bikes und E-Mountainbikes können ganz einfach in der iBIKE-BOX des Hotel Schneeberghof ausgeliehen werden.

Übernachtungstipps:

  • Hotel Schneeberghof in Puchberg am Schneeberg: ausgestattet mit Spa- und Wellness-Bereich, panoramaverglastem Fitnessraum, Indoor- und Outdoor-Tennisplätzen und direkt umgeben von einem rund 80 km langen Wanderwege-Netz. Tipp: das großartige Sekt- und Lachs-Frühstück!
  • Der Landsitz Oberhof in Muggendorf bei Pernitz: die ideale Unterkunft für alle, die absolute Ruhe und Entspannung suchen. Umgeben von einem 13 ha großen Anwesen mit großem Garten und duftenden Kräuterwiesen, mit angrenzendem Wald, zwei kleinen Teichen und einem eigenen Schwimmbad – nur wenige Meter vom sehr liebevoll eingerichteten Haus entfernt. 

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