Der Semmering ist nicht nur für seine reizende Landschaft bekannt, auch die Architektur im Ort sorgt für Begeisterung. Historische Nobelhotels und luxuriöse Villen aus dem 19. und 20. Jahrhundert prägen das Erscheinungsbild der Gemeinde in den Wiener Alpen.
Kaum ein Ereignis prägte die architektonische Entwicklung des Semmering so wie der Bau der Semmeringbahnstrecke im 19. Jahrhundert. Denn mit der Bahn gewann auch der Tourismus an Bedeutung. Fortan erreichten Ausflügler, Wanderer und Kurgäste komfortabel die Region am Semmering.
Richtig in Schwung kam der Tourismus 1882 mit dem Bau des Südbahnhotels, dem einst exklusivsten Nobelhotel Europas. Bereits 1888 eröffnete mit dem Grandhotel Panhans der nächste Prachtbau am Semmering. 1909 kam das Kurhaus dazu, eine Mischung aus Jugendstil-Luxushotel und Kuranstalt. Angezogen vom Luxus entstanden auch kleinere Villen mit Anleihen im Heimatstil, die den Begriff „Semmering-Architektur“ entscheidend mitprägten.
Wer mehr über die rasante Entwicklung des Semmering erfahren möchte, sollte das Hochstraßenmuseum besuchen. Die zweieinhalb Kilometer lange Flaniermeile führt an zehn Schaukästen vorbei und zu einigen der schönsten Villen und prachtvollsten Ausblicke des Semmering.