Wehrkirchen in der Buckligen Welt

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Die Wehrkirchen der Buckligen Welt waren einst Zufluchtsorte in Kriegszeiten

Im 15. und 16. Jahrhundert waren die Wehrkirchen in der Buckligen Welt schützende Zufluchtsorte. Heute sind die eindrucksvollen Kulturdenkmäler zwischen Edlitz und Katzelsdorf interessante Ausflugsziele und Zeugen einer einst kriegerischen Zeit.

Es waren Gotteshäuser – und dank Zinnen, Pechnasen oder Schießscharten während eines Krieges auch Stätten der Zuflucht und der Verteidigung. Heute sind die Wehrkirchen der Buckligen Welt stumme Zeugen der Geschichtsläufe und machen die Region zum historischen Freilichtmuseum.

Auf der Wehrkirchenstraße

Die Wehrkirchen liegen entlang einer rund 123 km langen Strecke von Edlitz nach Katzelsdorf in 13 Orten. Eine besonders schöne befindet sich in Edlitz: Hier sind Gusserker, Schießscharten und das Wehrobergeschoss im Dachboden erhalten. Verschanzen konnte man sich auch in Lichtenegg, wo im Kirchturm ein geheimes Zwischengeschoss mit Backofen untergebracht ist oder in Pitten mit einer Höhle hinter der Kirche.

Die Sage vom Meisterschuss

Bei der Pfarre Bad Schönau kann man eine Führung besuchen, über die einst belagerte Wehrkirche Wiesmath erzählt man sich eine Sage. Es heißt, ein Meisterschütze habe vom Kirchturm aus dem Kuruzzenanführer das Brathuhn aus der Hand geschossen und so den Angriff der wütenden Bauern eingeleitet. Auch die Wehrkirche Hochneukirchen ist Zeuge einer kriegerischen Zeit, heute finden hier viermal pro Jahr Konzerte statt.

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